Was prägt unsere Städte und Dörfer? Häufig sind es die Baumaterialien und Baustoffe, die die Gestaltung unserer Häuser und Stadträume ausmachen. Mit der Industrialisierung und der Entwicklung des Stahlbetons haben wir aber immer weniger auf die uns zur Verfügung stehenden Baumaterialien zurückgegriffen. Dies führte zunehmend zu einer Vereinheitlichung von Bautypen und -formen, sodass unsere Städte und Dörfer kaum noch unterscheidbar sind. In einer immer uniformeren (Um-)Welt haben wir jedoch ein Bedürfnis, uns zu verorten und uns mit einem Ort zu identifizieren. Die Verwendung von örtlichen Baustoffen und die Fortschreibung der gewachsenen Gegebenheiten kann dazu einen erheblichen Beitrag leisten, dass sich die unterschiedlichen westfälischen Regionen voneinander unterscheiden und wiedererkennbar bleiben. Dabei geht es nicht darum, historische Bauweisen zu kopieren, sondern diese an zeitgemäße Anforderungen anzupassen und örtliche Baustoffe mit ihren Eigenschaften so einzusetzen, dass sie den heutigen ökonomischen und ökologischen Ansprüchen genügetragen.

Mit der Vorstellung ihrer beiden Bachelorarbeiten werden Lennart Greve und Phil Kleine Wolter die Bedeutung einer „ortsbezogenen“ Baukultur erläutern und konkrete Beispiele präsentieren, wie z.B. der Sandstein in einer zeitgemäßen Architektur seinen Einsatz finden könnte.    

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Baumberger Sandstein Museum der Gemeinde Havixbeck und dem Bündnis für regionale Baukultur in Westfalen.

Für Getränke und einen kleinen Imbiss ist gesorgt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Um eine kurze Anmeldung wird gebeten: info@sandsteinmuseum.de

Datum: 19. Feb. 2025
Zeit: 19:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Baumberger Sandstein Museum, Gennerich 9, 48329 Havixbeck

Kontakt: info@sandsteinmuseum.de oder martin.schmidt@lwl.org